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DAVE Podcast #06: Ben Sailor

Hip-Hop ist ziemlich vital gerade in Dresden. Es geht immer besser, aber die Lage war auch mal schlechter. Zumindest von außen betrachtet. Einer, der besonderen Spaß am Diggen nach Samples und Grooves hat, ist Ben Sailor. Mit seinem von Instrumental Hip-Hop beeinflussten Mixen hat der Mann aus dem Schoß des Küchenraves schon einen Slot beim DAVE-Jugendtanz erstritten. Jetzt kommt sein offizieller Podcast und der ist ein großer Spaß. Aus dem Kopfnicken kommt man sowieso nicht mehr raus.

DAVE: Hey, kannst du Dich bitte mal vorstellen?

Ben Sailor: Ich bin Yassin, Vinyljunkie, DJ und leidenschaftlicher Musikliebhaber.

DAVE: Was hat es mit dem „Küchenrave“ auf sich?

Ben Sailor: Im Grunde genommen sind wir eine Gruppe von Freunden, die sich regelmäßig trifft und über Musik jedweder Art austauscht, wärend einer von uns stets an den Plattenspielern steht und auflegt. Genrespezifisch bewegt sich jeder von uns in einem anderen Feld, aber wir spielen auch gern zusammen und versuchen uns auf einen Groove einzuspielen. Letztes Jahr haben wir dann vereinzelt angefangen Feiern hier und da zu organisieren und tragen inzwischen als DJ-Kollektiv unseren Teil zur Dresdner Club- und Barszene bei. Im Laufe des Jahres haben wir dann vor verstärkt eigene Veranstaltungen auf die Beine zu stellen.

DAVE: Du hast beim DAVE-Jugendtanz-Contest einen Slot gewonnen. Wie war’s denn in der Chemiefabrik aufzulegen?

Ben Sailor: Ich hatte wirklich einen gelungenen Abend. In meinem Set bin ich zwar hier und da mal kurz gestolpert aber im Großen und Ganzen betrachtet war ich zufrieden und hatte Spaß und ich denke die Leute auch und das ist was zählt. Desweiteren haben die anderen auch wirklich gute Sets gespielt.

DAVE: Du hast dich auf instrumentalen Hip-Hop spezialisiert und bist dabei Disco und Boogie-Sachen zu entdecken. Warum ist das Dein Ding?

Ben Sailor: Angefangen instrumentalen Hip-Hop zu hören, habe ich vielleicht vor 4 Jahren und bin nie wirklich davon losgekommen. Ich höre einfach gern die Neuinterpretation verschiedener Samples, aus allen erdenklichen Musikgenren in einem Beat oder auch Spielereien mit vocal Skits, wie es im intrumentalen Bereich oft gemacht wird. Allgemein bin ich auch eher der ruhigere Typ der viel Musik daheim hört und gern Musik auflegt die sich einem nicht zu sehr aufdrängt und noch Raum für Stammtischgespräche lässt. Aber wenn ich dann doch mal etwas tanzbareres spielen möchte und der Anlass passend ist greife ich zu den good vibes, die Boogie, Disco oder House in mir auslösen.

DAVE: Wie schätzt Du die Dresdner Clubszene ein?

Ben Sailor: Es ist eine sehr familiäre Szene, viele interagieren wirklich mit Herz und versuchen anspruchsvolle Veranstaltungen auf die Beine zu stellen. Ich als aktiver Clubbesucher kann nur sagen, dass man einiges geboten bekommt.

DAVE: Ist Dresden ein gutes Pflaster, um sich musikalisch zu entwickeln oder wünschst Du Dir mehr Unterstützung z.B. in Form von Workshops? Anders gefragt, können Talente in Dresden gedeihen? Wer hat Dir geholfen beim Lernen?

Ben Sailor: Definitiv trifft man hier auf eine aufgeschlossene und künstlerisch motivierte Szene und gerade DAVE geht ja durch ein breites Workshopangebot mit guten Beispiel voran. Ich denke jeder der hinter seiner Musik steht bekommt hier auch seine Chance sich zu entwickeln. Beim Lernen hat mir der stetige Austausch mit anderen Djs geholfen.

DAVE: Welche Dresdner Talente schätzt Du?

Da gibt es unzählige aber ich versuch mal ein paar Favoriten zu nennen. Als Produzent schätze ich vor allem Cuthead sehr durch meine Vorliebe für Hip-Hop und House. Ansonsten habe ich bei DJ-Sets von Sneaker, DNZ und Albrecht Wassersleben immer Zeit und Raum aus den Augen verloren und in Sachen Nachwuchs ist Kilian jemand in dem noch viel unendecktes Talent steckt.

DAVE: Wo kann man Dich demnächst erleben?

Es sind einige Termine für Frühling im Gespräch aber in naher Zukunft steht erstmal nichts regionales fest. Am 10. März habe ich die Möglichkeit mit den anderen vom Küchenrave in Wien zu spielen.

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Tracklist

1. Gil Scott-Heron – The On/Off Switch (Interlude)
2. Twit One – PAL (Peace and Love)
3. Home Brew – Basketball Court
4. Betty Ford Boys – Days of our lives
5. András Fox – Pontoon
6. Torky Tork – Heiße Münzen (1975)
7. Betty Ford Boys – you think i care?
8. Torky Tork – Das Ende einer Mondscheinfahrt (1972)
9. Dexter – Montgomery
10. Gil Scott-Heron – Legend on his own mind
11. Cream de Coco – Disco Strut
12. Betty Ford Boys – Breeze
13. Twit One – Seitenstiche
14. Torky Tork – Der Unfall (1982)
15. Dexter – James Flip
16. Brenk Sinatra – Wavenstein
17. Dexter – Homer Flip
18. Cuthead – Heartless
19. Hodini – Intreux
20. Cuthead – Seram Lembah
21. Figub Brazlevic – A date with the Devil in Africa
22. Twit One – Green Serge
23. Quasimoto – Jazz Cats Pt. 1
24. Hubert Daviz – Pe Vale (A Doua Parte) (FloFilz Remix)
25. Dramadigs – Taco Belli
26. Torky Tork – Die Letzte Fahrt (Skit)

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